Psychologische Privatpraxis
Das wichtigste Fazit aus unserer mehrjährigen Tätigkeit als Psychologen in Kliniken – auch bei der Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen – ist: Nicht der Blick auf Krankheiten oder Probleme, sondern die Fokussierung auf ihre verschütteten Stärken ist das, was unserern Klienten wirklich gut tut, den Blick öffnet, und sie in ihrem Leben weiter bringt.
Dies ist in unserer ambulanten Privatpraxis der entscheidende Perspektivenwechsel weg von der Behandlung klinischer Symptome hin zur Prävention und der Förderung ihrer Gesundheit (Salutogense) . In unserer Praxis sind wir zudem spezialisiert auf das Coaching von Führungskräften in verantwortungsvollen Positionen.
Wenn doch am Ausgangspunkt unserer Arbeit mit unserern Klienten in erster Linie Beziehungskonflikte, Stress und Krisen im Alltag stehen, dreht sich in unserer weiteren Zusammenarbeit alles um die Förderung ihrer Resilienz .
Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist die Bearbeitung von Beziehungskonflikten, vor allem aber die Psychoprophylaxe und Behandlung von Burnout-Symptomen / Depressionen sowie Ängsten .
ERSTGESPRÄCH
In einem Erstgespräch klären wir zunächst, ob die wichtigste Voraussetzung für Veränderungen besteht: Nämlich dass die “Chemie” zwischen Ihnen und mir stimmt. Wir also das Gefühl entwickeln, gut zusammenarbeiten zu können. Danach, was Ihr Auftrag an mich und Ihre Ziele sind.
Zuhören, immer wieder Zuhören und dabei Verstehen bilden das Zentrum meiner Arbeit mit Ihnen. Danach, aber auch während dessen gezieltes Nachfragen zur Konflikt-Eingrenzung.
Der gesamte Prozess findet in einem geschützten „Raum“ statt. Oberste Prämisse dabei ist, dass Sie sich in jedem Moment des Prozesses bei mir sicher fühlen und über das therapeutische Prozedere Bescheid wissen.
BEHANDLUNGSMETHODEN
In einem nächsten Schritt geht es um vertiefendes Verstehen Ihres Problems bzw. Ihres Auftrags an mich mit Methoden aus dem neuesten tiefenpsychologischen Repertoire – je nach Problemstellung persönlichkeitsstärkend oder konfliktauflösend.
In weiteren, klar resilienzorientierten Schritten arbeiten wir zusammen an der Klärung des Konflikts und somit der Aktivierung von Ihren verschütteten Energiefeldern, d. h. Sie bleiben im Prozess stets der Experte Ihres Selbst und ich werde der Experte für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Das setzt Kräfte frei und es entstehen neue Perspektiven.
Dabei ist in meiner Praxis die Auseinandersetzung mit Ihrer Vergangenheit und Kindheit, sollte dies Thema werden, kein „Rühren im Brei“ bzw. Selbstzweck, sondern stets lösungszentriert.
VITA — DR. MARKUS THIELE
Dr. phil. Markus Thiele, Dipl.-Psych. et Soz. & Approbation als Psychologischer Psychotherapeut (verliehen in der Bundesrepublik Deutschland), staatliche Zulassung zur Ausübung der Heilkunde. Ich werde im Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin unter der Eintragsnummer 35863 geführt.
Studium der Psychologie und der Soziologie an der Freien Universität Berlin: Abschluss als Dipl.-Psychologe und Dipl.-Soziologe & Promotion zum Dr. phil. an der FU Berlin.
Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten an der Berliner Akademie für Psychotherapie, Fachkundenachweis in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie.
Mehrjährige Arbeit als Dipl.-Psychologe in Kliniken: Zunächst in der Psychosomatischen Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen in Brilon-Wald, danach im Therapiezentrum Marsberg und in der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus, in Berlin Mitte, zuletzt psychotherapeutische Tätigkeit in der Ambulanz der Berliner Akademie für Psychotherapie.
Aktuell arbeite ich in eigener Psychologischer Praxis am Zionskirchplatz und in der Christinenstraße 5 in Berlin Mitte sowie in der Knesebeckstraße 12 in Charlottenburg.
Ich bin Mitglied im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), im Verband Psychologischer Psychotherapeuten im BDP (VPP), in der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung (DPtV) und in der Psychotherapeutenkammer Berlin.
VITA — BJÖRN KÄS
Björn Käs, Psychologe. Approbation als Psychologischer Psychotherapeut (verliehen in der Bundesrepublik Deutschland), staatliche Zulassung zur Ausübung der Heilkunde.
Studium der Psychologie an der Universität Salzburg. Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten an der Berliner Akademie für Psychotherapie, Fachkundenachweis in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie.
Mehrjährige Arbeit als Psychologe im Klinikum Frankfurt/Oder, an der Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin Mitte, zuletzt psychotherapeutische Tätigkeit in der Ambulanz der Berliner Akademie für Psychotherapie. Spezialisierungen in Katathym-Imaginativer-Psychotherapie (Tagtraum-Verfahren) und EMDR . Meine therapeutische Arbeit fokussiert auf der Erarbeitung von unbewussten Gefühlen und Konflikten mit den Zielen des persönlichen Wachstums und der optimierten Nutzung persönlicher Ressourcen.
Ich bin Mitglied im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP e.V.), im Verband Psychologischer Psychotherapeuten im BDP (VPP), in der Deutschen Gesellschaft für Katathym Imaginative Psychotherapie (DGKIP e.V.) und in der Psychotherapeutenkammer Berlin. Ich werde im Arztregister der KV Berlin unter der Eintragungsnummer 35393 geführt.
Unsere Praxisstandorte sind am Zionskirchplatz und in der Christinenstraße beide in Berlin-Mitte gelegen. Tram-Station (M 10 und 12) Zionskirchplatz, S-Bahnstation Hackescher Markt, U-Bahnstationen Rosenthaler Platz bzw. Rosa-Luxemburg-Platz bringen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu uns. Sollten Sie lieber mit dem eigenen Auto kommen wollen, stehen Ihnen in der Regel Parkplätze vor der Praxis zur Verfügung.
Dr. Markus Thiele & Kollegen
Zionskirchstraße 28 I 10119 Berlin Mitte
Christinenstraße 5 I 10119 Berlin Mitte
030 5887 5089 I m.thiele@me.com I www.psychologische-praxis-thiele.de
Dr. Markus Thiele & Kollegen
Zionskirchstraße 28
10119 Berlin Mitte
Christinenstraße 5
10119 Berlin Mitte
030 5887 5089
m.thiele@me.com
www.psychologische-praxis-thiele.de
Unser weiterer Praxisstandort ist in der Knesebeckstraße in der Nähe vom Savignyplatz & Ku’damm gelegen. S-Bahnstationen Zoologischer Garten bzw. Savignyplatz, U-Bahnstation: Ernst Reuter-Platz bringen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu uns. Sollten Sie lieber mit dem eigenen Auto kommen wollen, stehen Ihnen in der Regel Parkplätze vor der Praxis zur Verfügung.
Dr. Markus Thiele & Kollegen I Knesebeckstraße 12 I 10623 Berlin West
030 5887 5089 I m.thiele@me.com I www.psychologische-praxis-thiele.de
Dr. Markus Thiele & Kollegen
Knesebeckstraße 12
10623 Berlin West
030 5887 5089
m.thiele@me.com
www.psychologische-praxis-thiele.de
BERLIN MITTE
BERLIN WEST

Sie haben die Möglichkeit, eine Stunde (à 50 Minuten) unter „Reservierung“ bei uns bequem online zu buchen. Nach erfolgter Reservierung erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung und auch eine telefonische Rückmeldung von uns persönlich.
Alternativ erreichen Sie mich auch direkt telefonisch unter 030 5887 5089 oder per E-Mail.
Bitte beachten Sie, Ihre Buchung eines Termins für ein Erstgespräch in meiner Privatpraxis ist verbindlich und für das Erstgespräch zu den regulären Zeiten fällt bei mir ein Honorar von 180 EUR an. Das Honorar für das Erstgespräch ist in meiner Praxis von Ihnen privat zu übernehmen.
Das Angebot von Dr. Markus Thiele ist für Führungskräfte und digitale Unternehmer und ist ausschließlich an Selbstzahler gerichtet. Für beruflich eingespannte Führungskräfte in verantwortungsvollen Positionen biete ich in seltenen Fällen Termine zu anderen Honorarsätzen auch am Wochenende und in der Woche ab 20 Uhr an.
Bei meinem Kollegen und Mitarbeiter, Björn Käs, fällt für das Erstgespräch ein Honorar von 140 EUR an und ist von Ihnen privat zu übernehmen. Versicherten der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) und der pronova BKK bietet Herr Käs die Möglichkeit der Übernahme der Behandlung durch ihre Krankenkasse an.
Falls Sie nicht in Berlin sind, bieten wir Ihnen auch Sitzungen via Skype oder Facetime an.
Als Selbstzahler genießen Sie neben meiner Schweigepflicht den Vorteil der absoluten Diskretion. Meine klinischen Erfahrungen haben – wie eingangs beschrieben – gezeigt, dass es zumeist Sinn macht, den therapeutischen Prozess nicht mit der Diagnose einer psychischen Störung zu begründen, wie es jedoch die Krankenkassen verlangen.
Darüber hinaus entfällt die bürokratische Abwicklung der Stunden und somit eine Befunderstellung für die Krankenkasse. Für die Kostenübernahme einer Psychotherapie fordern alle gesetzlichen und viele private Krankenkassen einen psychologischen Befund und häufig einen Antrag an einen Gutachter unter anderem mit Angabe der psychischen Störungen. Je nach Beruf bzw. Beschäftigungsverhältnis (zum Beispiel: Anwartschaft auf Verbeamtung, geplanter Wechsel in eine private Krankenkasse oder Zusatzversicherung, Tagegeldversicherung, Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung etc.) kann das von Bedeutung sein und eine Selbstzahlung für Sie sinnvoll sein, da oft Angaben zu Behandlungen der letzten 5 bis 10 Jahre angefordert werden.
Dr. Markus Thiele & Kollegen
Zionskirchstraße 28 I 10119 Berlin Mitte
Christinenstraße 5 I 10119 Berlin Mitte
Knesebeckstraße 12 I 10623 Berlin West
030 5887 5089 I m.thiele@me.com I www.psychologische-praxis-thiele.de
Dr. Markus Thiele & Kollegen
Zionskirchstraße 28
10119 Berlin
Christinenstraße 5
10119 Berlin
Knesebeckstraße 12
10623 Berlin West
030 5887 5089
m.thiele@me.com
www.psychologische-praxis-thiele.de
BERLIN MITTE
BERLIN WEST
BERLIN MITTE
BERLIN WEST
GLOSSAR
ANGSTERKRANKUNG, ANGSTSTÖRUNG, PANIKSTÖRUNG
Angst ist ein Gefühl, das uns auf situative Bedrohungen aufmerksam macht, die Sinne schärft, und ist evolutionsbiologisch bedeutsam. Sobald Angst aber den Alltag dauerhaft begleitet, vielleicht sogar beherrscht, und das Handeln einschränkt oder blockiert, sollte unbedingt eine psychologische Untersuchung in Anspruch genommen werden, da derartige Zustände in der Regel ein Zeichen einer seelischen oder körperlichen Erkrankung sind.
Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen: Nach Angaben des Berufsverbandes Deutscher Psychologen (BDP) berichtet jeder vierte Patient in den allgemeinmedizinischen Praxen über Angstsymptome, die jedoch häufig seitens der Ärzte nicht richtig erkannt, fehldiagnostiziert und somit falsch behandelt werden. Das ist insofern unerfreulich, da die Psychotherapie bei der Behandlung von Angststörungen eine hohe Wirksamkeit erzielt. So ist wissenschaftlich laut BDP gesichert, dass in rund 80% der Fälle die psychologische Behandlung dauerhaft zum Heilerfolg führt. . .weiterlesen. . .
GLOSSAR
BURNOUT
Burnout beschreibt einen Zustand von anhaltender physischer und emotionaler Erschöpfung.
Ursprünglich galt der 1974 von dem deutsch-amerikanischen Psychoanalytiker Herbert Freudenberger initiierte Begriff Burnout als eine spezifische Problematik von Menschen, die in helfenden Berufen tätig waren, wie es etwa bei Krankenschwestern der Fall ist, wenn sie sich aufopferungsvoll um Erkrankte bemühen. In den vergangenen Jahren wurde das Burnout-Syndrom zunehmend mit unter Dauerstress stehenden Managern in Verbindung gebracht. Leistungsträger seien demnach besonders gefährdet. Doch auch Rentner und Arbeitslose erleiden vergleichbare Symptome, so dass nicht nur beruflicher, sondern auch privater Stress Burnout auslösend sein kann.
In der Internationalen Klassifikation der Erkrankungen wird der Burnout als „Ausgebranntsein“ und „Zustand der totalen Erschöpfung“ mit dem Diagnoseschlüssel Z73.0 erfasst. Er gehört zum übergeordneten Abschnitt Z73 und umfasst „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“. . .weiterlesen. . .
GLOSSAR
COACHING
Coaching nehmen zumeist Führungskräfte, Manager und Experten in verantwortungsvollen Positionen in Anspruch. Hierbei handelt es sich um einen in aller Regel auf das Berufliche bezogenen Begleitungsprozess.
Die Zielsetzung des Coachings ist die Weiterentwicklung der Lern- und Leistungsfähigkeit, eine Hilfestellung zur Selbstreflexion, um beispielsweise einer Betriebsblindheit entgegen wirken zu können, Kompetenzerweiterung in den Bereichen Stress-, Konflikt- und Zeitmanagement und das Erkennen von Handlungsalternativen beziehungsweise -strategien als interaktiver Vorgang zwischen Klient und Coach. Es wird auf Augenhöhe zusammengearbeitet, da ein Beziehungsgefälle unerwünscht ist. Dem Klienten wird somit keine Verantwortung abgenommen.
Bei der Vereinbarung von Zielen erstellt der Coach eine Diagnose zur aktuellen Situation des Klienten – ähnlich der Diagnostik in einer Psychotherapie. Die Diagnose, die anhand von Anamnesen, Interviews, Beobachtungen, Beurteilungen und Tests gestellt wird, umfasst dabei Aspekte der Leistungsfähigkeit. . .weiterlesen. . .
GLOSSAR
DEPRESSION
Experten schätzen, dass in Deutschland etwa vier Millionen Menschen depressiv sind.
„Die Ursachen depressiver Störungen sind komplex und nur teilweise verstanden. Es werden biologische Faktoren (Prädispositionen) und Einflüsse der Lebensgeschichte als Auslöser angesehen. Zwillingsstudien zeigten, dass die genetische Komponente nur ein Faktor ist. Selbst bei identischer genetischer Ausstattung (eineiige Zwillinge) erkrankt der Zwillingspartner des depressiven Patienten in weniger als der Hälfte der Fälle.“ So lesen wir jedenfalls bei Wikipedia.
Welchen Stellenwert hat also die Genetik über Einzelfälle hinaus, wenn eine Erkrankung daraus nicht zwangsläufig resultiert? Ungleich relevanter ist hier wohl die Epigenetik. Und schließlich ist die Formulierung, die Ursachen depressiver Störungen seien nur teilweise verstanden, irreführend. Psychoanalytiker konnten ganz im Gegenteil in den vergangenen Jahrzehnten äußerst präzise das Auftreten von Depressionen herleiten. . .weiterlesen. . .
GLOSSAR
PSYCHOPROPHYLAXE
Hierbei handelt es sich um die systematische psychologische oder psychagogische (pädagogisch therapeutische) Vorbereitung auf unerwartete Ereignisse oder zu erwartende Beanspruchungen, um psychogene Fehlreaktionen (wie beispielsweise Spasmen) auszuschalten oder zu vermindern.
Die Psychoprophylaxe findet bislang eine weit verbreitete Anwendung als psychosomatische Geburtsvorbereitung. Dabei sollen die vor und während der Geburt bestehenden Ängste weitgehend abgebaut und Verkrampfungen in psychischer und physischer Hinsicht gelöst werden. Durch Aufklärung, Gespräche und Entspannungsübungen soll der Kreislauf aus Angst, Spannung und Schmerz während der Geburt durchbrochen, der Schmerz dadurch reduziert und der Geburtsvorgang erleichtert werden.
Einige dieser Aspekte sind auch übertragbar auf die Bearbeitung von psychischen Konflikten mit dem Ziel der Prävention. . .weiterlesen. . .
GLOSSAR
PSYCHOSOMATIK
„Der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten ist, dass es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo doch beides nicht voneinander getrennt werden kann (Platon).“
Angst kann die Nebennieren dazu veranlassen, Adrenalin auszuschütten, sodass über das vegetative Nervensystem beispielsweise die Magen-Darm-Tätigkeit gehemmt wird und in der Folge Verdauungsstörungen auftreten. Etwas liegt einem „schwer im Magen“, etwas „schlägt auf den Magen“ – sagt dann der Volksmund. Ähnliche Sprichwörter finden wir für Störungen im Zusammenhang mit anderen Körperregionen: sich etwas „zu Herzen nehmen“, es geht „an die Nieren“, eine Angelegenheit „bereitet Kopfzerbrechen“ oder die „Nase voll haben“.
Die psychosomatische Wissenschaft erforscht Zusammenhänge zwischen psychischen Stressfaktoren und somatischen, also körperlichen Symptomen oder Krankheitsbildern. In vielen Fällen ist bereits sicher. . .weiterlesen. . .
GLOSSAR
RESILIENZ
Die Fähigkeit, auf belastende Lebenssituationen flexibel zu reagieren, faszinierte den amerikanischen Professor für Psychologie, Jack Block, von der Berkeley University in Kalifornien bereits in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. In Anlehnung an die Eigenschaften eines Stehaufmännchens wählte er einen Begriff aus der Werkstoffkunde: Resilienz (lateinisch, resilire: zurückspringen, abprallen). Diese wird Materialien attestiert, die trotz extremer Belastungen immer wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehren.
Die psychische Widerstandsfähigkeit ist somit die Fähigkeit, Krisen durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu bewältigen und als Anlass für die Persönlichkeitsentwicklung zu nutzen.
Eltern und ältere Geschwister können dazu beitragen, dass ein Kind Resilienz entwickelt. So sind Untersuchungen zufolge Kinder aus Familien emotional besonders stabil und schulisch erfolgreich. . .weiterlesen. . .
GLOSSAR
SALUTOGENESE
Salutogenese ist die Wissenschaft von der Entstehung und Erhaltung von Gesundheit und bildet somit das Pendant zur Pathogenese, die die Entstehung von Krankheit beschreibt. Die Salutogenese (Gesundwerdung) ist ein auf den amerikanischen Medizinsoziologen Aaron-Antonovsky, 1923-1994, zurückgehendes Resilienz-Modell, das die kognitiven Bewältigungsstrategien zur Abwendung von Gesundheitsrisiken betont.
Die dem Modell zugrunde liegende Annahme ist ein Kohärenzgefühl, das aus den Komponenten der Verstehbarkeit, also der Fähigkeit, die Situation auf ihre Ursachen hin zu analysieren, der Handhabbarkeit – Wissen um die eigenen Ressourcen – und der Sinnhaftigkeit (eines Bewältigungsversuches, „Lebenssinn“) besteht.
Antonovsky beschrieb drei große gesundheitsgefährdende Einflussfaktoren, die bei Auftreten von Stressoren Spannungszustände auslösen. Die drei Einflussfaktoren sind folgender Art: chemisch durch Giftstoffe, biologisch durch Bakterien, Viren, Pilze etc. und psychosozial durch Leistungsdruck. . .weiterlesen. . .
GLOSSAR
STRESS
Den Begriff Stress, der ursprünglich in der Geologie für einseitigen Druck bei tektonischen Vorgängen und später auch in der Werkstoffkunde verwendet wurde, führte der österreichisch-kanadische Mediziner und Forscher Hans Selye, 1907-1982, in die Psychologie ein, um die Reaktion von Tieren und Menschen auf Belastung zu beschreiben.
Stress kann zu Kopfschmerzen führen, Angst lässt das Herz schneller schlagen und Ärger drückt auf den Magen. Gefühle haben Einfluss auf unseren Körper und dessen Verfassung wiederum beeinflusst das seelische Befinden. In der heutigen Medizin versteht man unter Stress ganz allgemein die Beanspruchung des Menschen durch innere und äußere Reize oder Belastungen. Diese Einflüsse können sowohl künstlich als auch natürlich, biotisch (beispielsweise in der Art von Krankheitserregern) als auch abiotisch – wie Kälte, Hitze Lärm, Abgas- oder Strahlungsemissionen – sein, und sowohl auf den Körper als auch die Psyche des Menschen einwirken und positiv oder negativ ausgewertet werden. . .weiterlesen. . .